Trinidad

Cache me if you can!

Es ist der 05. Dezember 2016. Wir schleichen durch die Dunkelheit und umkreisen 3 Bäume, immer darauf bedacht, nicht die Aufmerksamkeit der Leute auf der anderen Straßenseite zu erregen. Der Abend ist warm, es weht kein Lüftchen und wir wissen nicht, ob der Schweiß auf unserer Stirn von der Aufregung oder einfach dem Wetter herrührt. Mit geübten Blicken, abwechselnd zwischen Zielbereich und GPS-Gerät, entdecken wir das Objekt der Begierde. Wir lassen noch einen alten Chevy Bel Air von 1953 vorbei donnern und dann geht es schnell: ein Griff, Dose öffnen, Logbuch raus, unterschreiben, alles verpacken und weg. Ab nach Hause in die Casa. Heute geht unser letzter Tag in Trinidad zu Ende, die für uns schönste Stadt auf unserer Kubareise mit den sympathischsten Leuten, die man sich vorstellen und wünschen kann. Viele Fotos und Erinnerungsstücke, aber besonders lange Gespräche werden uns noch Jahre später an diesen herrlichen Ort in der Karibik erinnern.

Es ist der 30. November 2017. Das Radio spielt einen Song, passend für unseren „Road Trip“. Wir kennen ihn von unserer Kroatien-Caching-Rundreise und er begleitet uns auf der Überführungsfahrt unseres neuen Wohnmobils. Wir erinnern uns daran, wie es war…ein Land zu durchreisen, 1000 km in einem Auto, so klein wie ein Schuhkarton, mit neidischen Blicken auf die Camper in den versteckten Buchten. Wie es sich anfühlte unseren geliebten Stubentiger zu Hause in fremden Händen zurückzulassen. Und wir wissen, dass ab jetzt alles anders wird.

Das neue Cachemobil hat alles, was wir brauchen und Platz für uns 3.

Wir taufen es auf den Namen „Trinidad“, das Flaggschiff von Ferdinand Magellan auf der ersten Weltumseglung. Welcher Name könnte besser passen?! Und in ihm werden wir von Tradi zu Tradi, von Waypoint zu Waypoint reisen, Logbücher loggen und vielleicht den einen oder anderen Cacher treffen, der uns und unser Mobil als Trackable loggen kann.