Die Auferstehungskirche befindet sich in Wehrden, einem Stadtteil von Völklingen im Saarland. Sie ist Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Völklingen-Warndt und gehört zum Kirchenkreis Saar-West der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Kirche ist ein Einzeldenkmal und wird in der Denkmalliste des Saarlandes geführt.
Vor der Errichtung der heutigen Auferstehungskirche in Wehrden diente den evangelischen Christen ein stillgelegter Zechensaal am Saarstollen als Gottesdienststätte. Dies änderte sich in den Jahren 1953 bis 1954, als der Bau der heutigen Kirche auf dem Gelände des alten Friedhofs an der Ludweilerstraße stattfand. Die Grundsteinlegung erfolgte am 3. Mai 1953 und die Einweihung am 4. Februar 1954. Für die Planung der Kirche war der Architekt Willy Lather aus Altenkessel verantwortlich, während die Bauarbeiten vom Bauunternehmer Alfred Müller aus Völklingen durchgeführt wurden.
Im Jahr 1964 wurde die Kirche um einen freistehenden Glockenturm erweitert, und von 1966 bis 1968 wurden die Räume unter der Kirche nach den Plänen des Architekten Weber aus Völklingen zu Gemeinderäumen umgebaut. In den Jahren 1973, 1975, 1976 und 1979 wurden Restaurierungsarbeiten an der Kirche durchgeführt, bevor sie 1974 ihren heutigen Namen "Auferstehungskirche" erhielt.
In den letzten Jahren sah sich die evangelische Gemeinde aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und hoher Heizkosten, die durch die Größe und Konstruktion des Gebäudes bedingt sind, mit der Schließung der Kirche konfrontiert. Um dies zu verhindern, wurde 2010 ein Förderverein gegründet, der sich dafür einsetzte, das Kirchenfoyer zu einem Kolumbarium umzugestalten. Ein Kolumbarium ist ein Ort, an dem gegen Gebühr Bestattungsurnen aufbewahrt werden können. Auf diese Weise soll die Unterhaltung der Kirche gesichert werden.
Insgesamt ist die Auferstehungskirche ein bedeutendes architektonisches und kulturelles Erbe für die Gemeinde Wehrden und die Stadt Völklingen. Der Bau der Kirche markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der evangelischen Gemeinde in Wehrden und ist ein Zeugnis für die Entwicklungen der Kirchenarchitektur in der Nachkriegszeit. Durch den Erhalt und die Nutzung der Kirche als Kolumbarium wird ihre Bedeutung als Ort des Gebets, aber auch als Ort der Erinnerung und des Gedenkens gewahrt.
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